Happy New Year My Dear Aquaintance (Blind-Date #6)
Was kommt dabei heraus, wenn sich 10 BloggerInnen zu einem festlegten Song Gedanken machen und die entstandenen Beiträge zeitgleich ins Internet stellen? Unter dem Motto „My dear Aquaintance (A happy new Year)“ hat jede/r von uns einen Beitrag zu dem gleichnamigen Song von Regina Spektor geschrieben.
Wir wissen nicht, was die Anderen geschrieben haben, es gab keine inhaltliche Abstimmung und wir sind sehr gespannt auf das Ergebnis!
Mit dabei sind:
Gartenbaukunst, Cardomachai, Garteneuphorie, Der kleine Horrorgarten, Laubenhausmädchen, Rienmakaefer, Beetkultur, Garteninspektor, Faun und Farn, Naturgartenideen
Schönes neues Jahr 2019
Wir freuen uns das erste Mal an dieser tollen Blogger-Aktion teilzunehmen. Der Iniatiator dieses spannenden Experimentes ist Björn von Gartenbaukunst. Und diesmal ist es eine echte Herausforderung. Nicht etwa wegen des gewählten Titels. Nein, der Veröffentlichungstag hat es in sich. Noch ein wenig berauscht vom Weihnachtsfest, machen wir uns daher zeitig ran und bringen die Tastatur zum Qualmen.
Dieser Song von Regina Spektor ist nicht so expressiv, wie andere tolle Titel von ihr. Er hat aber eine positive Grundstimmung und schwingt friedlich vor sich hin. Eine offene und einladende Musik. Eine Ode an das Gute in uns. Genau daran möchten wir mit unserem Beitrag anknüpfen. Wir wünschen Euch allen eine schönes und experimentierfreudiges neues Jahr 2019. Ein Feuerwerk des Glücks. Licht im dunklen Ozean der Gedanken. Und nun…
Viel Spaß beim Lesen!
Was das Lied in mir auslöst
Als ich das Lied zuerst hörte, fand ich es ehrlich gesagt nicht besonders. Ich höre Regina Spektor sehr gerne und fand das Lied zwar ok, aber das wars auch. Als ich mich jedoch weiter damit beschäftigte, bemerkte ich erst, wie viel Positives in diesem kurzem Lied steckt. Auf mich überträgt es Sanftheit, Liebe und Optimismus. Und es erinnert mich daran, wie schön aber auch verzweifelnd es ist, positive Schwingungen und Optimismus zu verbreiten.
Wie ich versuche das Leben nicht mehr schwarz zu sehen
An einem ganz normalen Morgen. Ein Gespräch kommt zu seinem fulminanten Ende. Die Schwarzseher waren wieder am Werk. Und die Message von ihnen lautet:
„Die Welt ist ein Hort des Bösen und der Mensch nur ein Krebsgeschwür. Die Rettung für diese Welt ist eine Seuche oder eine Umweltkatastrophe, die den Menschen dahinrafft!“
In der Runde ist das die Essenz des Gesprächs. Die Politik macht eh nichts. Deswegen sind wir hilflos gegen all das Böse da draußen.
Meine Antwort: „Wir sind nicht hilflos! Auch durch kleine Taten kann jeder Veränderungen vorantreiben.“ Diese Aussage wird mit einem „Na wenn du dran glaubst“ abgeschmettert.
Der naive Öko
Bumm. Das hat mal wieder gesessen. Alle sind von ihrer eigenen Ohnmacht überzeugt. Alle bestärken sich gegenseitig. „Man kann eh nichts machen“. Also tut man auch nichts. Ja… das ist schön einfach und bequem.
Die einzige mit ein wenig Hoffnung und Optimismus in der Runde bin ich. Die naive Öko-Rebellin. Obwohl es weitaus radikalere und konsequentere Menschen gibt als mich, werde ich belächelt. Das zieht mich runter. Sie grinsen als wollten sie sagen:„Schönen Guten Morgen und hab noch einen wunderschönen Tag in dieser Höllenwelt. Genieß die letzten Tage, denn bald gibt es keine Welt mehr.“
Ich lebe in einer Blase
Und vielleicht bin ich ja ein naiver Öko. Ich möchte einfach das Positive in vielen Dingen sehen. Wenn ich Glück habe, lebe ich noch 50 Jahre auf diesem Planeten. Und was soll ich meinen Nichten oder eigenen Kindern erzählen? „Kinder passt auf! Die Welt ist ein schlimmer Ort. Alle Menschen da draußen sind böse. Nichts und niemand kann euch retten. Irgendwann kommt eine Seuche oder eine schreckliche Katastrophe. Für euch ist das schlecht, aber die Natur wird es überleben. Wenn ihr Glück habt, überlebt ihr vielleicht auch.“ Sollen sie mit dieser schlimmen Vorstellung aufwachsen?
Das möchte ich nicht! Und das ist auch nicht meine Realität und Wahrnehmung.
Kleine Lichter in der Tiefsee
In meiner Realität sehe ich Menschen mit Ideen und Visionen. Die packen einfach an, sind konsequent und reden nicht bloß.
Ich sehe beispielsweise Menschen, die wunderschöne Gärten gestalten. Diesen Menschen sind Begriffe wie Biogarten, Permakultur oder Naturgarten nicht fremd. Diese Leute gestalten Lebensräume, verzichten auf Plastik oder Pestizide. Nebenbei berichten sie darüber und inspirieren vielleicht andere Menschen. Seit dem ich Gartenbloggerin bin, habe ich so viele interessante Dinge erfahren. Es hat sich eine komplett neue Welt eröffnet. Und darin gibt es viele Bloggerinnen und Blogger, die ganz unterschiedlich und mit viel Herz und Fantasie ihre Inhalte kreieren. Vielen Dank dafür.
In einer Dokumentation habe ich einen Mann gesehen, der die Schokoladenproduktion noch gerechter machen wollte. Denn die größte Wertschöpfung kommt aus der Herstellung der Schokolade selbst. Er ließ eine Schokoladenfabrik in Ghana bauen und produziert damit die fairste Schokolade, weil die Menschen vor Ort nachhaltig an der Schokoladenproduktion verdienen und an allen Schritten beteiligt sind.
Auch habe ich den stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Albi in Frankreich gesehen. Seine Vision: in Zukunft sollen 50.000 Einwohner mit Lebensmitteln aus der Stadt versorgt werden. Angebaut werden diese Lebensmittel nach den Methoden der Permakultur.
Das Gute ist da draußen
Das sind nur wenige Beispiele. Aber mich inspiriert es und lässt mich an das Gute glauben. Und man kann diese Ideen und Visionen unterstützen. Indem man zum Beispiel gute Produkte kauft oder selbst etwas Kleines tut. Ich glaube so kann man die Welt oder sein Umfeld ein ganz winzig kleines Stück verändern. Wenn viele diese positiven Schwingungen in die Welt tragen, wird sich was verändern. Das ist vielleicht naiv und Träumerei, aber ich möchte mein Leben positiv gestalten und optimistisch bleiben. Und ich möchte meinen Nichten von diesen tollen Personen berichten, die Dinge in die Hand nehmen, Veränderungen bringen und dazu beitragen, dass diese Welt schön bleibt oder besser wird.
Daher wünschen wir allen sanften, freundlichen und versöhnlichen Menschen ein wunderschönes neues Jahr. Mit überquellender Liebe und Freude im Herzen. Und als Leitfaden für das nächste Jahr empfehle ich Punkt 3 der AGB´s der Seite elbenwald.de (hier), auf die mich vor Kurzem eine Freundin aufmerksam machte. (Es handelt sich um keinen Affiliate Link oder Werbung.)
Hallo zusammen,
jo, das kommt mir irgendwie ziemlich bekannt vor. Ich bin ein Kind der 80er … Filme hatten immer ein Happy-End und dementsprechend glaube ich im Grunde meines Herzens daran, dass wir alle das schon irgendwie schaffen.
Ich muss aber auch zugeben das es mir zunehmend schwerer fällt … gerade im letzten Jahr sind so viele Dinge passiert für die ich Leuten echt am liebsten das Gesicht massiert hätte …
Aber … wir geben nicht auf!
Liebe Grüße
Björn